Markt

PayPal erhält Krypto-Lizenz für Großbritannien

PayPal weitet seine Geschäfte nach Großbritannien aus. Seit dem 1. November 2023 verfügt der Zahlungsdienstleister über eine Registrierung bei der Financial Conduct Authority (FCA) und darf damit Krypto-Assets auf dem britischen Markt anbieten.

Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen, sich in einem post-Brexit Großbritannien zu etablieren. Weiterhin zeigt es, dass die Behörde sich in der Lage sieht, Kryptowährungen zu regulieren und Geldwäsche sowie die Finanzierung des Terrorismus zu unterbinden. Außerdem hat die FCA striktere Maßnahmen in Sachen Werbung für Kryptowährungen eingeführt.

UK-Kunden können wieder Kryptos mit PayPal kaufen

Seit 2021 lassen sich Bitcoins mit PayPal kaufen. Zunächst stand diese Dienstleistung nur US-Kunden zur Verfügung. Im August sorgte jedoch die Nachricht, der Bezahldienst setze diesen Service für seine Kunden in Großbritannien aus, für Unsicherheit.

WILD SPECULATION:

The UK are going to bring out some sort of national Crypto Exchange next year.

Hear me out here –

The UK have heavily restricted banks / retails access to crypto. Even completely stopping PayPal’s crypto section until 2024.

The UK is looking to be the…

— Cryptoinsightuk (@Cryptoinsightuk)

Dabei handelte es sich jedoch nur um eine vorübergehende Maßnahme. Spätestens 2024 sollen UK-Kunden von PayPal wieder Kryptowährungen mit PayPal kaufen können. Dass es sich dabei nicht um ein leeres Versprechen handelt, zeigt die Genehmigung der FCA.

Die Kunden sollen nun nicht mehr über PayPal Europe mit Kryptowährungen handeln. Stattdessen soll es ein neuer Ableger des Bezahldienstes sein, welcher im Einklang steht mit den Bestimmungen des post-Brexit Großbritanniens. Kunden des Vereinigten Königreichs sollen von dem Wechsel so wenig wie möglich mitbekommen. Sie sollen dieselben Produkte und Dienstleisten nutzen können wie zuvor.

Großbritannien richtet sich auf Kryptowährungen ein

Mittlerweile verdichten sich die Anzeichen, dass PayPal den Handel mit Kryptowährungen aufgrund der strikten Regelungen für Krypto-Werbung aussetzte. Allerdings ist Großbritannien durchaus gewillt, den Coins und Tokens eine Chance zu geben.

Allgemein wollen die Behörden die Risiken für Privatpersonen minimieren, gleichzeitig Innovationen fördern. Die Regierung des Landes erkennt das disruptive Potenzial der Kryptowährungen. Darum bereit es ein Update für den Financial Services and Markets Act 2000 (FSMA) vor, der zuvor solche Assets reguliert hatte.

Krypto-Unternehmen im Vereinigten Königreich warten bislang auf ein einheitliches Regelwerk. Bis dahin müssen sie der FCA zumindest beweisen, dass sie effektive Schutzmaßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung aufweisen.

Am 01. November gab PayPal bekannt, von der FCA als autorisierter Händler für elektronisches Geld und Kreditunternehmen genehmigt worden zu sein. Die vorläufige Aussetzung des Krypto-Handels besteht jedoch weiterhin.

Es zeigt allerdings, wie ernst es dem Bezahldienst um den Krypto-Markt Großbritanniens bestellt ist. Das Unternehmen will den regulatorischen Anforderungen der Behörden entsprechen und den Kunden gleichzeitig die gewohnten Services anbieten.

Die Zeichen stehen aktuell gut für den Krypto-Markt und so dürfte auch das Interesse der Briten am Bitcoins und Altcoins kaufen wachsen. Mehr regulatorische Klarheit von Seiten der Behörden zeigt weiterhin, wie wichtig es den Staaten ist, den Krypto-Markt in gewünschte Bahnen zu lenken und davon zu profitieren.

Quelle

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