Regelung

Ripple-CEO erwartet kryptofreundliche Politik nach den Wahlen

  • Zukunft der Kryptopolitik in den USA: Ripple-CEO Brad Garlinghouse erwartet, dass die USA nach der nächsten Wahl kryptofreundlicher werden, unabhängig davon, ob Trump oder Harris gewinnt.
  • Regulatorische Herausforderungen: Ripple führt 95 % seines Geschäfts außerhalb der USA, da das regulatorische Umfeld dort unter der Biden-Regierung als kryptofeindlich gilt.
  • Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Präsidentschaftswahlen: Die Umfragen zeigen ein enges Rennen zwischen Trump und Harris, wobei die Wirtschaftspolitik und Inflation die zentralen Themen sind.

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, sieht eine positive Zukunft für Kryptowährungen in den USA, unabhängig vom Ausgang der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen. In einer Rede bei der DC Fintech Week äußerte er seine Erwartung, dass die US-Politik bald eine freundlichere Haltung gegenüber der Kryptoindustrie einnehmen wird.

Kryptowährungen und ihre regulatorische Behandlung stehen derzeit weltweit im Fokus, doch die USA waren in den letzten Jahren besonders restriktiv gegenüber der Branche. Der Ripple-CEO ist jedoch zuversichtlich, dass sich dies ändern wird, ganz gleich, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Wahl gewinnt.

Ein Wendepunkt für die US-Kryptopolitik

In seiner Rede bezeichnete Garlinghouse die bevorstehende Wahl als entscheidend für die Kryptoindustrie. Er glaubt, dass das neue politische Umfeld – unabhängig von der Wahl des Präsidenten – dazu führen wird, dass der US-Kongress kryptofreundlicher und innovationsoffener als jemals zuvor agieren wird.

Ripple, bekannt als Finanztechnologieunternehmen hinter der Kryptowährung XRP, hat in den letzten Jahren umfangreiche rechtliche Herausforderungen in den USA gemeistert. Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hatte 2020 eine Klage gegen Ripple eingereicht und argumentiert, dass XRP als Wertpapier behandelt werden sollte. Ein Gericht entschied schließlich zugunsten von Ripple, wodurch XRP nicht als Wertpapier für Privatanleger eingestuft wird.

Dennoch, und obwohl Ripple ein wichtiger Akteur im globalen Kryptomarkt ist, wickelt das Unternehmen mittlerweile 95 % seines Geschäfts außerhalb der USA ab. Garlinghouse führte dies auf das schwierige regulatorische Umfeld unter der derzeitigen Regierung zurück, in dem die SEC, das Finanzministerium und andere Behörden Kryptowährungen gegenüber feindlich eingestellt seien.

Kryptowährungen als politisches Thema: Trump gegen Harris

Das Thema Kryptowährungen hat in den letzten Jahren immer mehr die politische Bühne erreicht und zeigt zunehmend eine Trennung zwischen den Parteien auf. Donald Trump gilt dabei als „Krypto-Präsident“, der sich klar und frühzeitig für die Branche ausgesprochen hat. Er sieht in Kryptowährungen eine Chance für die amerikanische Wirtschaft und betonte öffentlich seine Unterstützung für die Kryptoindustrie. Kamala Harris hingegen, die bisher weniger über das Thema Krypto gesprochen hat, zeigt sich aufgeschlossener gegenüber Technologie und Innovation, was auch ihrer Herkunft aus dem Silicon Valley zugeschrieben wird.

Obwohl Harris als Verfechterin der eher krypto-kritischen Positionen der Biden-Regierung gilt, machte ihr Team in der vergangenen Woche konstruktive Anmerkungen zum Thema Kryptowährungen – die bisher positivsten Aussagen zum Thema. Trotz ihrer unterschiedlichen Ansichten erwartet Garlinghouse, dass es nach der Wahl zu einem „Reset“ in der Krypto-Politik kommen wird. Die bisherige Haltung der Biden-Regierung bezeichnete er als „katastrophal“ für die Branche, und er ist überzeugt, dass es mit Trump oder Harris in Zukunft eine weniger restriktive Kryptopolitik geben wird.

Das Rennen ist offen, aber die Zukunft sieht freundlicher aus

Laut einer aktuellen Umfrage von CNBC ist der Wahlkampf zwischen Trump und Harris äußerst knapp. Trump führt mit einem knappen Vorsprung von 2 %, was ein Kopf-an-Kopf-Rennen andeutet. In Schlüsselstaaten führt Trump mit 1 % Vorsprung. Die Wähler sorgen sich vor allem um Wirtschaftsthemen wie Inflation und Lebenshaltungskosten, und viele sehen Trump als den Kandidaten, der ihre wirtschaftliche Situation verbessern könnte.

Quelle

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