Ripple (XRP): 33 Prozent Wochenplus – Gerüchte zu Vergleich mit SEC
XRP übertrifft mit 33 Prozent Wochenplus die Trends am Krypto-Gesamtmarkt deutlich. Hintergrund sind erneute Gerüchte, dass Ripple und die US-Börsenaufsicht SEC einen außergerichtlichen Vergleich anstreben.
Ripple (XRP) zeigt ein lang nicht mehr gesehenes Momentum und kommt aktuell auf 33 Prozent Wochenplus, temporär wurde sogar erstmals seit April die prägnante Marke von 0,60 US-Dollar geknackt. Aber es sind wohl keine harten News, welche die Preiskurve von XRP beflügeln. Vielmehr scheint es einmal mehr die Gerüchteküche zu sein, die darüber spekuliert, ob Ripple und die US-Börsenaufsicht SEC ihr Mammutverfahren jetzt mit einem außergerichtlichen Vergleich abschließen. In der XRP Community kursieren Posts wie dieser von Brett Hill, die aus dem Terminkalender der SEC eine solche Option herauslesen möchten.
Aber zum einen weisen Beobachter wie Marc Fagel ebenfalls auf X darauf hin, dass es seit der Anklage der SEC gegen Ripple und XRP Ende 2020 rund 150 Treffen zwischen der SEC und Ripple gegeben hat, fast im Wochenrythmus. Und zum Zweiten ist das für heute (18. Juli) angesetzte Treffen offenbar bereits wieder abgesagt, wie Glide herausgefunden hat. Gerüchte über einen möglichen Vergleich zwischen SEC und Ripple hat es wie beispielsweise im April schon viele gegeben, sie alle stellten sich als haltlos heraus und Juristen blieben überwiegend skeptisch.
Was diesmal etwas anders ist: Dem eigentlichen Zeitplan nach bei Runde Zwei von SEC gegen Ripple und XRP soll in diesem Sommer, womöglich Juli, endlich ein abschließendes Urteil fallen. Die Prozessparteien haben ihre Dokumente eingereicht, Argumente ausgetauscht und Anfang des Monats noch einmal ein kleines Scharmützel inszeniert. Jetzt liegt der Ball bei Richterin Analisa Torres, die bei ihrem ersten Teilurteil im letzten Sommer pro XRP entschieden hatte. Damals knackte Ripple übrigens letztmals die Marke von 0,80 US-Dollar.
Fazit: XRP bleibt für Anleger ein riskantes Projekt
Krypto-Anleger wie Du kennen die Szenarios zuhauf, bei denen Gerüchte die Preiskurve eines Altcoins in die Höhe schnellen lassen und die Wirklichkeit anschließend den Absturz einläutet. Bei Ripple und XRP ist für ein seriöses Investment vermutlich gar nicht mehr ein Gerichtsurteil oder Vergleich die entscheidende Frage, sondern: Was hat das Unternehmen noch mit XRP vor, wenn es wie geplant in diesem Jahr einen eigenen Stablecoin auf den Markt bringt? Denn damit schafft Ripple XRP Konkurrenz im eigenen Haus.