Schweizer Pando Asset AG steigt in Wettrennen um Bitcoin Spot ETF ein
Die Schweizer Pando Asset AG steigt ins Wettrennen um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA ein. Obwohl das Unternehmen über keine lizenzierte Niederlassung in der Jurisdiktion verfügt, will sich der Vermögensverwalter in dem nordamerikanischen Staat etablieren.
Schweizer Pando Asset AG steigt in Wettrennen um Bitcoin Spot ETF ein
Mit der Pando Asset AG steigt ein Schweizer Unternehmen ins Wettrennen um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA ein, wie Dokumente der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC belegen.
Das wachsende Engagement um den ersten Bitcoin Spot ETF der USA nahm im Juni durch einen Antrag von BlackRock an Fahrt auf. Seither schlossen sich viele grosse Vermögensverwalter diesem Trend an.
Genau wie CoinPro unterhält auch Pando Asset seinen Hauptsitz im Kanton Zug, der aufgrund seiner kryptofreundlichen Gesetzgebung auch als Crypto Valley bezeichnet wird.
Der ETF wurde bei der SEC mit dem Namen PANDO ASSET SPOT BITCOIN TRUST angemeldet. Sollte der Antrag bestätigt werden, würde der ETF am NASDAQ mit dem Kürzel PBC zum Handel zur Verfügung stehen.
Die Bank of New York Mellon würde als Administrator des Funds fungieren, da die Pando Asset AG selbst über keine Niederlassung in der USA verfügt und somit auch keine Regulierung durch die US-amerikanische Börsenaufsicht stattfindet.
Wie bei den meisten Bitcoin Spot ETFs, die aktuell in der Schwebe sind, soll auch für Pando die US-amerikanische Krypto-Börse Coinbase die Rolle eines Treuhänders übernehmen. Die durch den ETF erworbenen Bitcoin würden also von Coinbase verwahrt.
Mit Pando schlagen nun 13 von 20 angemeldeten Bitcoin Funds die grösste US-amerikanische Krypto-Börse als Verwahrer vor. Coinbase gilt in der Branche im Vergleich zu konkurrierenden Firmen als sehr gut mit Behörden vernetzt.
Wie aussichtsreich ist Pandos Bitcoin ETF?
Pandos Bitcoin ETF könnte durchaus eine Genehmigung in den USA erhalten, wie ETF-Experte James Seyffart einschätzt. Seyffart erwartet allerdings nicht, dass die Zulassung parallel zu den meisten anderen Anträgen erfolgen wird, die bereits seit Monaten in der Bearbeitung sind.
“Ich bezweifle, dass er am ersten Tag zusammen mit den anderen einsatzbereit ist, aber ich denke, es sind schon verrücktere Dinge passiert”, so Seyffart.
Fraglich ist auch, wie naheliegend der wirtschaftliche Erfolg von Pandos Bitcoin ETF sein würde. Experten glauben, dass der Vermögensverwalter im Vergleich zur Konkurrenz höhere Gebühren fordern wird und dadurch weniger Kapital einsammelt.
Enthusiasten auf Twitter stimmen dem Vorstoss von Pando unterdessen zu. Die Anmeldung sei notwendig, um mit aktuellen Entwicklungen Schritt zu halten und unterstreiche die Modernität der Investmentgesellschaft.
“Letztendlich wird jedes Finanzinstitut, das dazu in der Lage ist, dies tun”, schätzt ein viel beachteter Kommentar ein.
In der Schweiz bietet Pando bereits Krypto-ETPs an.