Skeptiker äußern Bedenken, da der Bitcoin-ETF-Hype die Marktrealitäten übertrifft
Einführung
Trotz der Vorfreude auf die Zulassung von Spot-Bitcoin-Exchange-Traded-Fonds (ETFs) haben mehrere Pioniere im Kryptowährungsbereich beschlossen, keine eigenen Bitcoin-ETF-Produkte auf den Markt zu bringen. Branchenexperten gehen davon aus, dass der Markt übersättigt sein könnte, die Regulierungskosten zu hoch sind und die potenzielle Nachfrage möglicherweise nicht stark genug ist, um das Unternehmen profitabel zu machen. Diese Skepsis deutet darauf hin, dass die Aufregung um Spot-Bitcoin-ETFs möglicherweise fehl am Platz ist und dass Emittenten, die in den Markt drängen, vor Herausforderungen stehen könnten.
Erwartete Nachfrage
Nach der Genehmigung wird erwartet, dass ein Bitcoin-ETF innerhalb der ersten Tage bis zu 3 Milliarden US-Dollar an Investitionen anzieht und danach weitere Milliarden anzieht. Privatanleger und institutionelle Anleger hätten die Möglichkeit, problemlos auf den Preis der weltweit größten Kryptowährung zu spekulieren.
Bedenken und Skepsis
Etablierte Namen in der Blockchain- und Kryptowährungsbranche, darunter ProShares, Amplify Investments und Roundhill, haben Bedenken hinsichtlich einer Überfüllung des Marktes, hoher Regulierungs- und Marketingkosten und eines potenziellen Mangels an Nachfrage geäußert. Obwohl diese Pioniere in der Minderheit sind, deuten ihre Vorbehalte darauf hin, dass der Erfolg von Spot-Bitcoin-ETFs möglicherweise nicht garantiert ist.
Der Einfluss von BlackRock und Grayscale
Der Antrag von BlackRock für einen Spot-Bitcoin-ETF im Juni und das Gerichtsurteil im August, dass die SEC den Spot-Bitcoin-ETF-Antrag von Grayscale Investments überprüfen muss, gaben den Befürwortern von Bitcoin-ETFs Hoffnung. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, hat jedoch keine Hinweise zum Zeitpunkt der Genehmigung dieser Anträge gegeben, obwohl er erklärte, dass die Beauftragten der Behörde bis zu 10 Bitcoin-ETF-Anträge prüfen werden.
Einführungskosten
Die Einführung eines Bitcoin-ETF ist ein teures Unterfangen, dessen Vorabkosten auf etwa 100.000 US-Dollar geschätzt werden. Zu diesen Kosten gehören Anwaltskosten, SEC-Einreichungen und Börsennotierungskosten. Führungskräfte potenzieller Emittenten von Bitcoin-ETFs erwarten, dass die SEC mehrere auf einmal genehmigt, wodurch jeglicher First-Mover-Vorteil entfällt.
Emittentenstrategien
Nur Ark Investment hat vorgeschlagene Anlegergebühren bekannt gegeben und angekündigt, dass sein Spot-Bitcoin-ETF eine Gebühr von 0,8 % erheben würde. Andere Emittenten wie Amplify haben Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit geäußert, genügend Marktanteile zu gewinnen, um die Wirtschaftlichkeit eines Spot-Bitcoin-ETFs zu ermöglichen. Etablierte ETF-Anbieter wie BlackRock und Invesco können möglicherweise Kosten quersubventionieren und einen größeren Kundenstamm erreichen.
Ein Blick über Spot-Bitcoin hinaus
Während ein Spot-Bitcoin-ETF für viel Aufregung gesorgt hat, sind sich Brancheninsider einig, dass die Zukunft des Investierens in Kryptowährungen weit über Bitcoin allein hinausgeht. Mehrere ETF-Anbieter, darunter Ark Investment, haben ETFs auf den Markt gebracht, die verschiedene Ansätze für Investitionen in Kryptowährungen bieten. Diese Diversifizierungsstrategie erkennt das breitere Potenzial des Kryptomarktes an, das über Spot-Bitcoin hinausgeht.