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So will MONAD die Ethereum EVM revolutionieren

Monad Labs hat bei einer Finanzierungsrunde 225 Millionen US-Dollar von namhaften Geldgebern einsammeln können. Die Monad Blockchain will das Krypto-Standardmodul Ethereum Virtual Machine grundlegend verbessern.

Die Kryptoindustrie schaut auf Monad Labs. Das Unternehmen hat eine Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 225 Millionen US-Dollar abgeschlossen, wie per Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Demnach beteiligen sich unter anderem Paradigm, Coinbase und Galaxy an Monad Labs. Geworben wird für das Projekt mit dem Ziel, die Ethereum Virtual Machine (EVM) auf einen neuen Level zu hieven. Monad will erreichen, dass die EVM 10.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) bewältigen kann.

Mehr als 150 Projekte nutzen bisherige Versionen der EVM bereits, damit ist das Modul zum Standard geworden. Doch in der Blockchain vom Namensgeber Ethereum (ETH) werden höchstens 20 Transaktionen pro Sekunde geschafft und laut Monad erreichen andere EVMs ebenfalls höchstens 50 TPS. Ein Testnet von Monad für ausgesuchte Entwickler ist bereits live. Die Finanzierungsrunde deutet an: Experten trauen Monad zu, das Thema EVM zu revolutionieren.

Die Wichtigkeit der EVM steht außer Frage. Mehr als 90 Prozent des Kapitals, welches in der Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) bewegt wird, durchläuft die EVM. Monad schreibt, dass die Leistungsfähigkeit der EVM durch technologische Fortentwicklung wie parallele Bearbeitung von Transaktionen gesteigert werden soll. Skeptiker merken an, dass viel Zukunftsmusik mit im Spiel ist. Denn einen Zeitplan dafür, wann die Monad EVM Blockchain ein öffentliches Testnet bekommt, ist noch nicht bekannt.

Aufmerksam beobachten wird man Monad sicherlich auch bei IOTA. Dort war eigentlich versprochen gewesen, die EVM im 1. Quartal freizuschalten. Doch IOTA konnte das Versprechen nicht einhalten und redet jetzt vage von einem „Softlaunch“. IOTA Stiftungschef Dominik Schiener erhofft von der EVM millionenschwere Impulse für das Ökosystem – während Kritiker daran zweifeln, ob überhaupt noch Nachfrage für eine IOTA EVM besteht.

Fazit: Monad will auf der Überholspur starten

Finanzierungsrunden mit mehr als 200 Millionen US-Dollar sind selbst in der Kryptoindustrie eine Ausnahme, Monad setzt damit ein Ausrufezeichen. Nun gilt es für Monad Labs, die hochgesteckten Ziele auch in die Praxis zu erreichen. Gelingt dies, könnte es die EVM Landschaft nachhaltig verändern. Denn klar ist auch: Rund zehn Jahre hat die Ethereum Virtual Machine schon auf dem Buckel und zeigt immer deutlicher, wo ihre Grenzen liegen. Monads Version soll abwärtskompatibel werden – aber der Beweis für die Machbarkeit steht noch aus.

Quelle

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