Solana-ETF: Chancen auf Zulassung mit 77 Prozent noch „unterbewertet“

ETF-Experte Matthew Sigel ist überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung für Solana-ETFs sehr hoch ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein börsengehandelter Fonds (ETF) für Solana im neuen Jahr Jahr in den USA notiert, sind laut Matthew Sigel, dem Chefanalysten von VanEck, sogar höher als die schon ziemlich optimistische Prognose einer beliebten Krypto-Wettplattform.

Am 1. Januar sagte die Krypto-Wettplattform Polymarket entsprechend vorher, dass die Chancen für einen US-amerikanischen Solana-ETF im Jahr 2025 etwa 77 % betragen. In einem Beitrag auf der X-Plattform bezeichnete Sigel die Prognose von Polymarket nun allerdings als „unterbewertet“.

Sigels Optimismus spiegelt die branchenweite Erwartung wider, dass nach dem Wahlsieg von Präsident Donald Trump im November noch mehr Krypto-ETFs in den USA zukünftig grünes Licht bekommen werden. Der Krypto-Befürworter Trump kündigte an, er wolle Amerika „zum Krypto-Zentrum der Welt“ machen.

Krypto-Wettplattformen – auch als Prognosemärkte bekannt – funktionieren, indem sie ihren Nutzern den Handel mit Wetten in Form von Smart Contracts ermöglichen, die an bestimmte Ereignisse gebunden sind, wobei die Kurse auf der Grundlage der erwarteten Wahrscheinlichkeiten dynamisch schwanken. Die von Polymarkets ausgegebene Wahrscheinlichkeit für einen Solana-ETFs stieg laut der Website der Plattform am 2. Januar bereits auf etwa 84 %.

Gute Vorzeichen für Krypto-ETFs?

Im Juni beantragten VanEck und der konkurrierende Vermögensverwalter 21Shares bei den US-Aufsichtsbehörden die Genehmigung zur Notierung derartiger Solana-Spot-ETFs.

Im August hat die US-Börsenaufsicht SEC Berichten zufolge allerdings die Pläne der Vermögensverwalter angefochten und Bedenken geäußert, dass SOL als Wertpapier und nicht als Handelsware einzustufen sei.

Die ETFs für Bitcoin und Ethereum – die einzigen beiden bisherigen Krypto-ETFs, die an US-Börsen gehandelt werden dürfen – verwenden eine atypische „Grantor Trust“-Struktur, die typischerweise für Fonds entwickelt wurde, die passiv eine einzige Art von Handelsware bzw. Rohstoff halten. Die Herausgeber gehen davon aus, dass der Erfolg einer Zulassung maßgeblich davon abhängen könnte, ob die vorgeschlagenen Solana-ETFs einer ähnlichen Struktur entsprechen können.

Branchenanalysten sehen Trumps Wahlsieg als gutes Omen für mehr als ein halbes Dutzend geplanter Krypto-ETFs, die auf eine behördliche Genehmigung für eine Notierung in den USA warten.

Bereits November, kurz nach Trumps Sieg im US-Präsidentschaftswahlkampf, kommentierte Sigel, dass die Chancen, dass die USA im Jahr 2025 einen SOL-ETF durchwinken, nun „überwältigend hoch“ seien.

Krypto-Wettende sich zuversichtlich

Polymarket ist die beliebteste Plattform für Krypto-Wetten, die laut Daten von Dune Analytics allein im Dezember ein Handelsvolumen von fast 2 Milliarden US-Dollar verzeichnete.

Bei den US-Wahlen im November erwiesen sich Wettplattformen als präziser als herkömmliche Umfragen. Sie sagten nicht nur Trumps Sieg voraus, sondern auch den Einzug seiner Partei in das US-Repräsentantenhaus und den Senat.

Wettende setzen darauf, dass 2025 ein hervorragendes Jahr für die Kryptomärkte sein wird, in dem BTC und ETH Allzeithochs erreichen und mehrere neue Arten von Krypto-ETFs in den USA notiert werden.

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