Sollten sich Bitcoin-Miner WIRKLICH auf die Halbierung im Jahr 2024 freuen?
- Eine aktuelle Analyse ergab, dass über 11 Bitcoin-Miner nach der Halbierung im April 2024 mit Rentabilitätsproblemen konfrontiert sein könnten
- Bergleute können auf alternative Finanzstrategien zurückgreifen, um sich gegen die Preisvolatilität von Bitcoin abzusichern
Cantor Fitzgerald, ein Finanzdienstleistungsunternehmen, ist heute nach seinem neuesten Forschungsbericht zu Bitcoin in den Schlagzeilen. Demnach stehen einige der größten börsennotierten Bitcoin (BTC)-Mining-Unternehmen nach der bevorstehenden Halbierung vor erheblichen Herausforderungen.
Dieses für April 2024 geplante Ereignis ist mit einer Reduzierung der Blockbelohnungen für Bitcoin-Miner um 50 % verbunden, eine Änderung, die sich dramatisch auf ihre Rentabilität auswirken könnte.
Bitcoin-Mining bald unrentabel
Cantors aktueller Bericht über Bitcoin-Mining – Bild von Cantor Fitzgerald
Der Bericht hob Bedenken für elf große Bitcoin-Miner hervor – Argo Blockchain, Hut 8 Mining, Marathon Digital, Riot Platforms, Core Scientific und viele mehr. Das entscheidende Problem für diese Unternehmen sind ihre „All-in“-Kosten pro Münze, die derzeit höher sind als der vorherrschende Bitcoin-Preis von rund 40.000 US-Dollar.
Diese Ungleichheit wirft ernsthafte Fragen über ihre Fähigkeit auf, profitabel zu bleiben, wenn der Bitcoin-Preis nach der Halbierung keinen deutlichen Anstieg verzeichnet. Wenn der Preis von Bitcoin nicht plötzlich stark ansteigt, könnten Unternehmen sogar vor der Herausforderung stehen, die Grundkosten des BTC-Minings zu senken.
Nicht alle Hoffnung ist verloren
Allerdings ist die Situation nicht für alle Bitcoin-Miner gleichermaßen düster. Der Bericht von Cantor Fitzgerald wies darauf hin, dass bestimmte Bergleute wie Bitdeer mit Sitz in Singapur und CleanSpark mit Sitz in den USA unter den aktuellen Bedingungen ihre Rentabilität aufrechterhalten können.
Diese Einschätzung geht von einem stabilen Bitcoin-Preis von 40.000 US-Dollar und keinen wesentlichen Änderungen der Hash-Rate aus. CleanSpark hat die Kosten pro Münze auf 36.896 US-Dollar geschätzt, was vergleichsweise niedriger ist als der aktuelle Preis von Bitcoin, was auf ein günstigeres Ergebnis für diese Unternehmen nach der Halbierung hindeutet.
Dies ist ein Beweis für den intrinsischen Zusammenhang zwischen den Einnahmen der Bitcoin-Miner und der Volatilität der Bitcoin-Preise. Während die Halbierung aufgrund des geringeren Angebots auf lange Sicht ein positives Ereignis für den Wert von Bitcoin zu sein scheint, rückt sie auch die betrieblichen Herausforderungen für Bergleute in den Vordergrund, insbesondere diejenigen mit höheren Kosten.
Diese Miner laufen Gefahr, dass ihr Betrieb unrentabel wird, wenn der Preis von Bitcoin nicht ausreichend steigt, um die reduzierten Blockbelohnungen auszugleichen und die Betriebskosten zu decken.
Vorstellung der Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen
Um diesen Risiken entgegenzuwirken, verfolgen Bitcoin-Miner verschiedene Strategien. Dan Rosen von Luxor, einem Bitcoin-Mining-Unternehmen, erklärte, dass Miner häufig auf Derivate wie Hash-Rate-Futures-Kontrakte und Bitcoin-bezogene Optionen zurückgreifen. Diese Finanzinstrumente tragen zur Absicherung gegen die Preisvolatilität von Bitcoin bei und bieten einen Puffer gegen mögliche Verluste.
Marktanalysten und Kommentatoren spekulieren über die möglichen Auswirkungen der Halbierung auf den Bitcoin-Preis, wobei viele einen deutlichen Anstieg in den Monaten nach dem Ereignis erwarten. Der Ausgang bleibt jedoch ungewiss und die Reaktion des Marktes auf die Halbierung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Rentabilität des Bitcoin-Mining-Betriebs haben.
Diese Situation erinnert an die inhärenten Unsicherheiten und Risiken, die mit dem Kryptowährungsmarkt verbunden sind. Insbesondere für Unternehmen, deren Einnahmen stark vom schwankenden Wert digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin abhängen.