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Stadtrat von Vancouver stimmt für Bitcoin-Initiative

Der Stadtrat von Vancouver hat gestern für den Vorschlag des Bürgermeisters Ken Sim gestimmt, der vorsieht, Bitcoin in die Finanzstrategien der Stadt zu integrieren.

Sim hatte einen Antrag eingereicht, in dem er forderte, Vancouver zu einer Bitcoin-freundlichen Stadt zu machen und die Einführung bestimmter Maßnahmen wie die Etablierung einer strategischen Bitcoin-Reserve oder der Zahlungsmöglichkeit von Steuern und anderen Dienstleistungen mit Bitcoin auf die Durchführbarkeit, die Risiken und den Nutzen zu untersuchen – Blocktrainer.de berichtete.

Sitzung des Stadtrats am 11. Dezember

Der Antrag beinhaltet auch einen transparenten Dialog mit der Bevölkerung. So hatten verschiedene Einwohner Vancouvers die Möglichkeit, vor der Abstimmung einen Kommentar zu dem Thema abzugeben, um den Stadtrat bei der Meinungsbildung zu unterstützen. Heimische Bitcoin-Aktivisten wie Julian Figueroa, Mitgründer vom Bitcoin-Kanal Get Based, nutzten die Gelegenheit und probierten, mit ihrer Ansprache die Ratsmitglieder zu überzeugen, für den Antrag des Bürgermeisters zu stimmen.

Vancouver just PASSED a Motion to study Bitcoin and incorporate it strategically into its financial reserves.

This was my presentation to the city council recorded 30 minutes ago. pic.twitter.com/qVg4Wi9fut

— Julian Figueroa (@kinetic_finance) December 11, 2024

This guy just dropped the HARDEST Bitcoin rap in front of Vancouver’s City Council. pic.twitter.com/4uYPU12iC7

— Julian Figueroa (@kinetic_finance) December 11, 2024

Auch der Bürgermeister selbst setzte sich erneut für seinen Antrag und den neuen Ansatz der Bitcoin-Initiative ein, indem er einige finanzielle Probleme der Stadt und der Einwohner thematisierte, wie die dramatisch steigenden Immobilienpreise oder den Wertverlust der städtischen Wertpapiere. Bitcoin könne, so Sim, die Lösung für diese Probleme sein. Zudem kündigte er eine persönliche Bitcoin-Spende an die Stadt an.

Vancouvers Bürgermeister ist absolut überzeugt von Bitcoin. Er bezeichnet Satoshi Nakamoto Kreation als „die größte Erfindung in der Geschichte der Menschheit“, die derzeit mit nur einem Bruchteil seines zukünftigen Wertes bewertet sei. Außerdem glaubt Sim, dass die Fiatwährungen wertlos werden. In einem Interview vor der Abstimmung bemerkte Sim zwar, dass er das Thema schon längst auf den Tisch bringen wollte, jedoch das öffentliche Interesse für diese Diskussion und schließlich den Erfolg des Antrags anzweifelte. Da nun jedoch zahlreiche andere Nationalstaaten, Provinzen und Bundesstaaten – allen voran die USA – ähnliche Initiativen andeuteten, will Sim ihnen zuvorkommen.

Doch es gab auch Gegenstimmen von einigen Ratsmitgliedern. Peter Fry äußerte etwa Bedenken hinsichtlich der Nutzung von Bitcoin für kriminelle Aktivitäten sowie der potenziellen Probleme, die sich aus dem fehlenden rechtlichen Status von Bitcoin als anerkanntes Zahlungsmittel ergeben würden. Zudem kritisierte das Ratsmitglied Adriane Carr den hohen Stromverbrauch des Bitcoin-Minings und die damit verbundenen angeblichen Umweltbelastungen.

Letztlich hat sich jedoch mehr als die Hälfte der Stadtratsmitglieder für den Antrag des Bürgermeisters entschieden. Sechs Ratsmitglieder haben dafür gestimmt, zwei dagegen und drei waren abwesend.

Ergebnis der Abstimmung; Quelle: 𝕏

JUST IN: 🇨🇦 Vancouver City Council passes motion to explore integrating #Bitcoin into the city. pic.twitter.com/Dysqxa3N5f

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) December 11, 2024

Somit wird bis Ende des ersten Quartals 2025 ein Bericht ausgearbeitet, der die Bitcoin-Integration in Vancouver im vollen Umfang analysiert. Dieser Schritt könnte auch als Vorbild für andere Städte oder sogar ganze Staaten dienen, die mit ähnlichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind und in Bitcoin einen vielversprechenden Lösungsansatz sehen. Die Öffnung Vancouvers für Bitcoin könnte zudem Auswirkungen auf den Ansatz der gesamten Nation Kanada haben.

Quelle

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