Südafrikanische Börse Banxso verliert Lizenz: Deepfake- und Betrugsvorwürfe
Die südafrikanische Handelsplattform Banxso steht im Zentrum eines großen Skandals. Die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) hat die Finanzdienstleistungslizenz des Unternehmens vorläufig entzogen.
Die südafrikanische Financial Sector Conduct Authority (FSCA) hat die Finanzdienstleistungslizenz der Handelsplattform Banxso vorläufig ausgesetzt. Das erfolgte nach Beschwerden über irreführende Werbung und dem Einsatz von Deepfakes, die prominente Persönlichkeiten wie Elon Musk und Johann Rupert für betrügerische Zwecke verwendeten. Die gefälschten Werbeanzeigen versprachen unrealistische Renditen und führten dazu, dass viele Investoren erhebliche finanzielle Verluste erlitten.
Irreführende Praktiken und Deepfakes
Banxso geriet ins Visier der Regulierungsbehörden, nachdem zahlreiche Berichte über Deepfake-Anzeigen bekannt wurden. Diese Anzeigen zeigten falsche Aussagen von bekannten Milliardären und lockten Investoren mit übertriebenen Gewinnversprechen. Viele Kunden berichteten, dass sie nach der Investition erhebliche Geldsummen verloren hatten. Die Krypto-Börse Banxso bestritt eine direkte Verbindung zu diesen Anzeigen, obwohl das Unternehmen von den Leads profitierte, die durch diese betrügerischen Kampagnen generiert wurden.
Neben den irreführenden Anzeigen steht Banxso auch wegen aggressiver Verkaufstechniken in der Kritik. Kunden wurden unter Druck gesetzt, zusätzliche Investitionen zu tätigen, ohne dass ausreichende Risikobewertungen durchgeführt wurden. Diese Praktiken führten zu erheblichen finanziellen Schäden, wobei einige Anleger berichteten, dass sie gezwungen waren, ihre Ersparnisse oder Rentenfonds zu liquidieren.
Konsequenzen und Ermittlungen
Die FSCA hat die Konten von Banxso eingefroren und arbeitet mit den Behörden zusammen, um weitere Maßnahmen zu ergreifen. Trotz der laufenden Untersuchung und zahlreicher Vorwürfe kooperiert Banxso laut eigenen Angaben mit den Behörden und bemüht sich, sein Ansehen wiederherzustellen. Dennoch bleibt unklar, ob das Unternehmen seine Lizenz zurückerhalten wird und wie die Situation für betroffene Anleger weitergeht.