Texas dominiert das Bitcoin-Mining in den USA mit einer Hash-Rate von 28,5 % und übertrifft damit die Konkurrenz
Einführung
Texas hat sich zum führenden Bundesstaat für Bitcoin-Mining in den Vereinigten Staaten entwickelt und verfügt über einen beeindruckenden Anteil von 28,5 % an der Hash-Rate des Landes. Diese Daten stammen von Foundry, dem weltweit größten Bitcoin-Mining-Pool, der Informationen direkt von seinen Benutzern erhalten und veröffentlicht hat.
Landschaft im Wandel
Im Jahr 2021 hatte Texas mit 8,4 % einen vergleichsweise geringeren Anteil an der Hash-Rate und blieb damit hinter Bundesstaaten wie New York (9,5 %) und Georgia (34,2 %) zurück. Allerdings hat sich das Blatt gewendet: New York und Georgia verzeichneten einen Rückgang auf 8,8 % bzw. 9,6 %. Ein wesentlicher Faktor, der zur Stagnation in New York beiträgt, ist das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Memorandum, das den Einsatz von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Bergleuten untersagt. Andere Bundesstaaten wie Nebraska, North Carolina, Kentucky, Oklahoma und Washington verzeichneten ebenfalls einen Rückgang der Bergbauaktivitäten.
Unterstützende staatliche Maßnahmen
Texas ist es gelungen, Bergleute anzulocken, indem es staatliche Anreize zur Stabilisierung des Stromnetzes bot. Zu Spitzenlastzeiten fordert der Netzbetreiber ERCOT die Bergleute auf, den Betrieb einzustellen, um eine ausreichende Stromversorgung der Haushalte sicherzustellen. Im Gegenzug werden die Miner von ERCOT für ihre Teilnahme entschädigt.
Expansionspläne und Akquisitionen
Cipher Mining, ein Konkurrent, hat bereits 11.000 Bergbaumaschinen für seine Anlage in Texas beschafft, was Foundry dazu veranlasste, Erweiterungen in den Landkreisen Navarro und Milam zu planen. Darüber hinaus hat Foundry Bergbaustandorte aus dem Insolvenzvermögen von Compute North erworben, einem Bergbauunternehmen, das in den rückläufigen Bedingungen des Vorjahres dem Marktdruck nachgegeben hat.
Aktualisierte Daten und Zukunftsaussichten
Während die Daten von Foundry aus dem Juli stammen, einem Zeitraum, der von Einschränkungen für Bergleute in der Region geprägt war, vermutet das Unternehmen, dass seine Schätzung von 28,5 % tatsächlich niedriger sein könnte. Die Universität Cambridge, die die Bitcoin-Hash-Rate und den Stromverbrauch verfolgt, beabsichtigt, ihre Mining-Karte Anfang nächsten Jahres zu aktualisieren. Alexander Neumueller, Cambridge Research Lead für Digital Assets Climate Impact, gab bekannt, dass ihr letzter Datenpunkt im Januar 2022 war und er erwartet erhebliche Veränderungen in der Bergbaulandschaft, insbesondere im Hinblick auf China und Kasachstan. Durch die genaue Beobachtung dieser Entwicklungen werden Branchenakteure wertvolle Einblicke in die sich verändernde Dynamik des Bitcoin-Minings in den Vereinigten Staaten gewinnen.