Überdenken der Bitcoin-Halbierung: Eine makroökonomische Perspektive
David Lawant, Head of Research bei FalconX, untersucht die sich entwickelnde Rolle von Bitcoin-Halbierungen in der Marktdynamik und stellt die traditionelle Sichtweise ihrer direkten Auswirkungen auf den Preis in Frage.
Er hebt einen breiteren wirtschaftlichen und strategischen Kontext hervor, der die Wahrnehmung der Anleger und das Marktverhalten stärker beeinflussen könnte.
Lawant beginnt damit, den abnehmenden Einfluss der Bitcoin-Miner auf die Marktpreise hervorzuheben, was durch einen Vergleich der gesamten Mining-Einnahmen mit dem Spot-Handelsvolumen seit 2012 veranschaulicht wird. Er stellt fest, dass der Einfluss der Miner auf die Preisbildung abgenommen hat, und führt dies auf die zunehmende Diversifizierung unter den Bitcoin-Inhabern und die Komplexität der Finanzmärkte zurück.
Darüber hinaus stellt Lawant eine Verbindung zwischen Halbierungen und breiteren Wirtschaftszyklen her und weist darauf hin, dass sie parallel zu bedeutenden geldpolitischen Veränderungen auftreten. Dieser erzählerische Einfluss unterstreicht die Knappheit und Dezentralisierung von Bitcoin inmitten des Stresses des traditionellen Geldsystems und beeinflusst möglicherweise die Stimmung der Anleger.
Lawant verweist auf makroökonomische Faktoren, wie die von Investor Paul Tudor Jones hervorgehobene “Great Monetary Inflation” im Jahr 2020, die einen größeren Einfluss auf den Bitcoin-Preis als die Halbierungen selbst haben könnten.
Mit Blick auf die Zukunft spekuliert Lawant, dass makroökonomische Faktoren die Bitcoin-Kursbewegungen zunehmend bestimmen werden, da die Welt mit wirtschaftlicher Unsicherheit und möglichen Währungsreformen konfrontiert ist. Dies deutet darauf hin, dass, während der direkte Einfluss von Halvings auf den Preis abnehmen könnte, die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin in einer sich schnell entwickelnden wirtschaftlichen Landschaft entscheidend bleiben werden.