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Warum ein Bitcoin-ETF nicht eingepreist ist: Analyse

Die Veröffentlichung des „Bitwise/VettaFi 2024 Benchmark Survey of Financial Advisor Attitudes Toward Crypto Assets“ von gestern hat neues Licht auf den aktuellen Zustand von Bitcoin und Krypto-Investitionen geworfen. Die Umfrage, die nun im sechsten Jahr stattfindet, erforscht eine Reihe von Themen, darunter die Krypto-Allokationen von Beratern, Investitionsvehikel und BTC-Preisprognosen, und deckt eine Landschaft auf, die von anhaltendem Kundeninteresse und bedeutenden Hindernissen geprägt ist.

Ein Bitcoin-ETF ist noch nicht eingepreist – Das ist der Grund

Einer der auffälligsten Befunde der Umfrage unter 437 Finanzberatern mit einem verwalteten Vermögen (AUM) von 1 Million Dollar bis über 100 Milliarden Dollar, durchgeführt vom 20. Oktober bis 18. Dezember 2023, ist die Erwartung einer Genehmigung eines Spot Bitcoin-ETFs. Entgegen der hohen Wahrscheinlichkeit, die von Bloomberg ETF-Analysten prognostiziert wird, glauben nur eine Minderheit (39 %) der Berater, dass ein Spot-BTC-ETF im Jahr 2024 genehmigt wird.

Diese Perspektive steht im starken Kontrast zur breiteren Marktstimmung und hebt eine bemerkenswerte Lücke in den Erwartungen hervor. Trotz dieser Skepsis betrachten eine bedeutende Anzahl von Beratern (88 %) die Genehmigung eines Spot-ETFs als einen großen Katalysator, was auf eine latente Nachfrage hinweist, die noch nicht im Markt aktiviert wurde. „88 % der interessierten Berater, die Bitcoin kaufen möchten, warten bis nach der Genehmigung eines Spot-ETFs“, fand die Umfrage heraus.

Die Umfrage beleuchtet auch ein bedeutendes Hindernis auf dem Bitcoin-Markt: den Zugang. Nur 19 % der Berater gaben an, die Fähigkeit zu haben, BTC und Krypto in Kundenkonten zu kaufen. Dieser begrenzte Zugang unterstreicht die Herausforderungen, mit denen Berater bei der Integration von Krypto-Assets in traditionelle Anlageportfolios konfrontiert sind. Ein Spot-ETF für Bitcoin wird dies ändern.

Diejenigen, die sich auf Krypto eingelassen haben, scheinen engagiert zu sein, da 98 % planen, ihre Krypto-Exposition im Jahr 2024 beizubehalten oder zu erhöhen. Die Umfrage stellte auch eine deutliche Zunahme großer Krypto-Allokationen in Kundenportfolios fest, die von 22 % im Jahr 2022 auf 47 % im Jahr 2023 mehr als verdoppelten.

Darüber hinaus bleibt das Interesse der Kunden an Bitcoin und Kryptowährungen hoch, wie 88 % der Berater berichteten, dass sie im letzten Jahr Anfragen ihrer Kunden zu Krypto erhielten. Darüber hinaus gaben 59 % der Berater an, dass ihre Kunden unabhängig von ihnen in Kryptowährungen investieren, was auf ein bedeutendes Interesse an der Assetklasse über den traditionellen Beratungsbereich hinaus hinweist.

Was die Präferenzen betrifft, so zeigten die Berater eine klare Neigung zu Krypto-Aktien-ETFs für ihre Allokationen 2024. Regulatorische Unsicherheit (64 %) und Volatilität (47 %) bleiben die Hauptbedenken, die eine größere Annahme von Kryptowährungen in Portfolios behindern. Interessanterweise ergab die Umfrage eine starke Präferenz für BTC gegenüber Ethereum unter den Beratern, wobei 71 % ersteren bevorzugten, eine erhebliche Zunahme gegenüber den 53 % des Vorjahres.

Matt Hougan, CIO von Bitwise, kommentierte diese Erkenntnisse:

„Die große Erkenntnis dieser Berater in diesem Jahr ist, dass, bei all dem Trubel um die potenzielle Genehmigung eines Spot Bitcoin-ETFs, es nicht scheint, dass dies eingepreist ist. Es gibt eine massive Lücke in den Erwartungen zwischen den Beratern und denen, die die ETF-Entwicklungen beruflich beobachten. Koppelt man das mit der Tatsache, dass fast 90 % der Berater sagen, sie warten auf einen ETF, bevor sie eine Bitcoin-Investition tätigen, sieht man viel Nachfrage, die gerade unter der Oberfläche brodelt.“

In Bezug auf Marktvorhersagen zeigte die Umfrage eine vorsichtig optimistische Sichtweise. Mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) glauben, dass der Bitcoin-Preis in einem Jahr höher sein wird, wobei die Zahl über einen Fünf-Jahres-Horizont auf 64 % steigt. Die Erwartungen, dass Bitcoin sein Allzeithoch übertrifft, sind kurzfristig bescheiden (9 %), steigen aber über die nächsten fünf Jahre auf 38 %.

Quelle

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