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Warum Elon Musk FIatwährungen als Betrug bezeichnet

Elon Musk bezeichnet Fiatwährungen als Betrug. Der Unternehmer, der sich in den letzten Tagen zunehmend an politischen Debatten beteiligt, stimmt damit der Sichtweise vieler Krypto-Enthusiasten zu. Wieso Musk US-Dollar und Co. ablehnt und welche Währung er bevorzugt.

Warum Elon Musk Fiatwährungen als Betrug bezeichnet

Elon Musk bezeichnete Fiatwährungen kürzlich auf Twitter als Betrug und sorgt dadurch für Schlagzeilen. Der Unternehmer reagierte mit seinem Kommentar auf eine Frage des Twitter-Nutzers Wall Street Silver.

Dieser fragte seine Anhänger nach einer “Betrugsmasche, die so normalisiert ist, dass sie nicht mehr als Betrug wahrgenommen wird”. Elon Musk antwortete nüchtern mit “Fiatwährungen” und erntete für diese Aussage viel Zuspruch.

Fiat currency

— Elon Musk (@elonmusk) October 1, 2023

Fünf Minuten nach diesem Kommentar veröffentlichte er ein satirisches Bild des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenski, in dem er dessen Bitte um Hilfsgelder an die Ukraine kritisiert.

Aus dieser politischen Kritik geht gewissermassen auch eine Beanstandung des Fiatgeldsystems hervor. Die gespendeten oder geliehenen Gelder werden von den zuständigen Zentralbanken erschaffen. Durch die Zunahme der Umlaufversorgung wird das Vermögen derjenigen Personen, welche die jeweilige Fiatwährung besitzen, abgewertet.

Laut der US-amerikanischen Denkfabrik Council of Foreign Relations, unterstützten die USA die Ukraine seit Ausbruch des Krieges mit Russland im Februar 2022 mit 75 Milliarden US-Dollar. Musk selbst lebt seit 1992 in den USA und erhielt 2002 die Staatsbürgerschaft seiner Wahlheimat.

Wie US-Dollar, Franken und Euro den Nutzer täuschen

Als Fiatgeld bezeichnet man eine ungedeckte Währung. Historisch kam diese Idee immer wieder dann auf, wenn eine Regierung in finanzielle Schwierigkeiten geriet und sein eigenes Vermögen durch die Herstellung einer günstigen Währung auf Kosten des Staatsvolks vergrössern wollte.

Die breite Popularisierung von Fiatwährungen fand erst im 20. Jahrhundert statt. Heutzutage basiert kein Geldsystem mehr auf einer Deckung durch ein materielles Gut. Stattdessen wird die Geldmenge von Zentralbanken verwaltet. Die Einrichtungen selbst rühmen sich damit, für ein stabiles Finanzsystem zu sorgen. Kritiker werten die Arbeit der Zentralbanken jedoch oft auf andere Weise.

Das System hinter dem US-Dollar, dem Schweizer Franken oder dem Euro unterscheidet sich also nur im Detail. Durch die Zunahme der Geldmenge im Euroraum und den USA stieg die Inflationsrate der beiden Währungen in den letzten Monaten auf Höchstwerte von rund zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit etwa doppelt so hoch wie beim CHF.

Teuerung, die oft durch politische Konflikte oder den Ukrainekrieg entstand, belastet viele Bürger in den betroffenen Ländern zusätzlich. Auf der Grundlage dieser Situation kritisiert nun auch Musk das Geldsystem.

Die in Umlauf befindliche Geldmenge beruht ganz allein auf dem Willen der ausgebenden Organisation. In Fällen der Hyperinflation müssen viele Menschen mit einem Totalverlust ihres Vermögens rechnen.

Historische Währungen beruhten oft auf Metallen wie Gold oder Silber. Um den Gebrauch und die Verwaltung von Geld zu erleichtern, nutzte man schliesslich Banknoten, die eine bestimmte Goldmenge repräsentierten. Diese Verwendung wurde allmählich aufgelöst.

Viele Krypto-Enthusiasten sehnen sich nach einer knappen Währung und finden diese zumeist in der Kryptowährung ihrer Wahl – etwa Bitcoin. Elon Musk bevorzugt Dogecoin (DOGE). Der Memecoin hat eine vergleichsweise hohe Inflationsrate.

Mehrere Analysten erklärten, dass die Inflationsrate von fünf Milliarden Coins (aktuell rund 6,50 Prozent pro Jahr) ideal für ein Zahlungsmittel sei.

Quelle

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