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Wenn Trump gewinnt, erreicht Bitcoin vor Januar die 90.000-Dollar-Marke: Bernstein

In diesem Beitrag:

  • Sollte Trump die Wahl gewinnen, könnte Bitcoin laut Bernstein noch vor Januar die 90.000-Dollar-Marke erreichen.
  • Wenn Kamala Harris gewinnt, könnte Bitcoin aufgrund ihres mangelnden Fokus auf Krypto auf etwa 30.000 bis 40.000 US-Dollar fallen.
  • Eine Umfrage zeigt, dass die Hälfte der Krypto-Besitzer plant, für Trump zu stimmen, während Harris unter den Nicht-Krypto-Wählern an der Spitze liegt.
  • Die Kryptoindustrie hat dieses Jahr 119 Millionen US-Dollar für Wahlen ausgegeben.

Die mögliche Wiederwahl von Donald Trump könnte Bitcoin auf nie dagewesene Höhen treiben. Einem neuen Bericht des Vermögensverwalters Bernstein zufolge wird Bitcoin im Falle eines Gewinns noch vor Januar die 90.000-Dollar-Marke erreichen.

Im Mittelpunkt dieser Prognose stehen Trumps Versprechen, Amerika zur „ bitcoin und Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. In seinen Wahlkampfreden erwähnte er immer wieder Kryptowährungen und machte der Branche zahlreiche Versprechungen.

Zu seinen Vorschlägen gehören die Entlassung von Gary Gensler, die Ernennung eines kryptofreundlichen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), die Schaffung eines nationalen strategischen bitcoin Vorrats, das Verbot von CBDCs und die Bildung eines Krypto-Beratungsrates.

Sollte Kamala Harris hingegen die Wahl gewinnen, sind die Aussichten weitaus weniger optimistisch. Bernsteins Bericht besagt, dass Bitcoin auf etwa 30.000 bis 40.000 US-Dollar sinken könnte.

Kamalas Kampagne hat sich bewusst von der Erwähnung von Kryptowährungen ferngehalten, was auf einen möglichen Mangel an regulatorischer Unterstützung hinweist. In den letzten drei Jahren hatte der Kryptomarkt mit zwei großen Problemen zu kämpfen: wirtschaftlichen Herausforderungen und regulatorischem Druck.

Ein Trump-Sieg könnte einige dieser Probleme lindern und Bitcoin und anderen Kryptos möglicherweise ein großes Comeback bescheren. Der Bernstein-Analyst Gautam Chhugani sagte:

„Eine positive Kryptopolitik könnte dazu beitragen, Innovationen anzukurbeln und die Menschen wieder zu Blockchain-basierten Finanzprodukten zurückzubringen.“

Und Trumps Bemühungen, Krypto-Befürworter für sich zu gewinnen, funktionieren. Eine neue Umfrage der Fairleigh Dickinson University zeigt, dass die Hälfte aller Krypto-Besitzer plant, für Trump zu stimmen, während nur 38 % Kamala unterstützen.

Bei Wählern, die keine Kryptowährung besitzen, sind die Zahlen anders: 53 % unterstützen Kamala, während 41 % Trump bevorzugen. Dan Cassino, Professor an der Fairleigh Dickinson, erklärte:

„Trump hat der Krypto-Gemeinschaft sehr tron Vorschläge gemacht, und es scheint zu funktionieren.“

Er wies auch darauf hin, dass vielen Menschen nicht bewusst sei, wie viele Amerikaner sich mit Kryptowährungen beschäftigen. Die Umfrage ergab, dass 15 % der Wähler Krypto- oder NFTs besaßen, was mit den Ergebnissen anderer nationaler Umfragen übereinstimmt.

Die Umfrage ergab auch, dass der Besitz von Kryptowährungen bei jungen Männern und Minderheitengruppen häufiger vorkommt. Etwa 17 % der schwarzen Wähler und 22 % der hispanischen Wähler gaben an, Krypto zu besitzen, verglichen mit 13 % der weißen Wähler.

Traditionell neigen diese Gruppen dazu, demokratisch zu sein, aber vielleicht hat Trumps kryptofreundliche Haltung das geändert.

Die Kryptoindustrie ist zu einer wichtigen Kraft in der amerikanischen Politik geworden. Bisher haben Kryptounternehmen in diesem Jahr bereits 119 Millionen US-Dollar für Bundestagswahlen ausgegeben, was fast die Hälfte aller Unternehmenswahlausgaben ausmacht.

Damit ist Krypto der zweitgrößte Sektor für politische Spenden seit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2010, die mehr Unternehmensspenden ermöglichte.

Coinbase ist führend und stellt sowohl republikanischen als auch demokratischen Fraktionen 51 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

Auch das Fairshake PAC hat sich zu einem großen Player entwickelt und zieht mehr Geld ein als jedes andere Super-PAC außer dem Senate Leadership Fund.

Auch die Lobbying-Ausgaben der Branche sind explodiert. Im Jahr 2023 beliefen sich die Ausgaben für Krypto-Lobbying auf 40,42 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von 1.386 % seit 2017.

Mehr als die Hälfte aller Krypto-Lobbying-Ausgaben der letzten sieben Jahre wurden allein in den letzten zwei Jahren getätigt.

Im Jahr 2023 führte Apollo Global Management die Liste an, gab 7,56 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit aus und beschäftigte 104 Lobbyisten, von denen viele ehemalige Regierungsbeamte sind.

Auch Coinbase verstärkte seine Lobbyarbeit matic und gab dieses Jahr 2,86 Millionen US-Dollar aus – weit weniger als die 80.000 US-Dollar im Jahr 2017.

Trotz all dieser Gelder, die in die Politik fließen, gibt es eine Spaltung innerhalb der Kryptoindustrie. Einige Branchenführer stehen voll und ganz hinter Trump und seiner Kryptopolitik, während andere auf mehr parteiübergreifende Unterstützung drängen, insbesondere von Seiten der Demokraten.

Diese Spaltung erschwert es der Branche, beim Lobbying geschlossen aufzutreten.

Das Fairshake PAC wurde kritisiert, weil es bestimmte demokratische Kandidaten unterstützte, was die republikanischen Anhänger frustrierte.

Während der Kongress seine Arbeit wieder aufnimmt, behält die Kryptoindustrie wichtige gesetzgeberische Entscheidungen genau im Auge.

Ein wichtiges Thema ist eine mögliche Ausschussabstimmung über Kryptovorschriften unter der Leitung der Vorsitzenden des Senats für Landwirtschaft, Debbie Stabenow. Das Ergebnis dieser Diskussionen ist sehr wichtig.

Quelle

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