Japan genehmigt Steuerrevision für langfristige Krypto-Bestände und kurbelt das Web3-Geschäft an
Abschaffung der Mark-to-Market-Bewertung für langfristige Beteiligungen
Im Rahmen der vorgeschlagenen Überarbeitung wird die Mark-to-Market-Bewertung für Krypto-Assets nicht mehr angewendet, wenn Unternehmen diese Vermögenswerte über einen längeren Zeitraum halten. Durch die Abschaffung dieser Anforderung werden Unternehmen von der Zahlung von Steuern auf nicht realisierte Gewinne aus ihren langfristigen Krypto-Beständen befreit.
Brancheninsidern zufolge unterliegen kurzfristige Bestände an von anderen Unternehmen ausgegebenen Krypto-Assets weiterhin der Besteuerung nicht realisierter Gewinne zum Jahresende. Daiki Moriyama, Direktor von Oasys, einem Gaming-Blockchain-Entwickler mit Sitz in Japan und Singapur, betonte die anhaltende Bedeutung kurzfristiger Beteiligungen im Zusammenhang mit Steuerpflichten.
Genehmigungsprozess und mögliche globale Auswirkungen
Während die japanische Regierung zunächst ihre Zustimmung zur Überarbeitung des Steuersystems gegeben hat, muss der Vorschlag noch einer regulären Landtagssitzung im Januar 2024 vorgelegt werden. Anschließend bedarf es der Zustimmung sowohl des Unterhauses als auch des Oberhauses implementiert.
Die Bedeutung des Engagements der Regierung für die Umsetzung von Steuerreformen für die Web3-Branche ist nicht unbemerkt geblieben. Moriyama bekräftigt, dass diese Entwicklung weitreichende Auswirkungen auf die Web3-Geschäftsakteure weltweit hat, und würdigt damit das Engagement der japanischen Regierung für die Schaffung eines günstigen Geschäftsumfelds.
Priorisierung des Wachstums der Web3- und Kryptoindustrie
Diese mögliche Änderung des Steuersystems steht im Einklang mit der Erklärung des japanischen Premierministers Fumio Kishida im Juni. Kishida betonte das transformative Potenzial von Web3, das traditionelle Internet-Framework neu zu gestalten und zum gesellschaftlichen Wandel beizutragen. Die japanische Regierung möchte eine Umgebung schaffen, die das Wachstum und die Weiterentwicklung von Web3-Technologien erleichtert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zustimmung der japanischen Regierung zur Revision des Steuersystems 2024 einen bedeutenden Schritt zur Förderung des Wachstums der Web3- und Kryptoindustrie des Landes darstellt. Indem die Regierung Unternehmen von der Zahlung von Steuern auf nicht realisierte Kryptogewinne für langfristige Beteiligungen ausschließt, möchte die Regierung Anreize für Investitionen und Innovationen in diesem sich schnell entwickelnden Sektor schaffen.